Kirchenorgel trifft auf Blasmusik
Imposante Klänge auf der Kirchenorgel aus dem Oratorium „Salomon“ von Georg Friedrich Händel empfingen die Besucherinnen und Besucher des Konzertes der Musikkapelle Biberbach am Samstag, den 23. März 2024, in der Pfarrkirche. Manfred Wagner beeindruckte mit dem „Einzug der Königin von Saba“ auf dem über 100 Jahre alten Instrument, die Musikkapelle unter der Leitung von Kapellmeister Matthias Hinterleitner setzte das Musikstück fort und im gemeinsamen Wohlklang von Kirchenorgel und Blasmusik endetet die erste Darbietung des Konzertes.
Der Moderator Mathias Weis nahm die Besucherinnen und Besucher mit auf einen gedanklichen Rundgang durch die Kirche. Aufbauend auf die romanischen Grundsteine finden sich auch gotische und barocke Elemente im Innenraum des Gebäudes. Ebenso variantenreich gestaltet sich das Programm des Abends. In einem Benedictus aus „A Mass for Peace“, dirigiert von Elisabeth Schörghuber, glänzte Hannes Ettlinger als Solist auf einer sogenannten Hornisse, einem ganz besonderen Horn. Mit dem Stück „Forever Young“ leitete die Kapelle mit einem Solo auf dem Tenorsaxophon von Alex Grubbauer über auf die jüngere Generation. In der „Fanfare 2000“ und mit „Circle of Life“ stellten die Jungmusikerinnen und Jungmusiker mit Unterstützung von ein paar erfahrenen Musikern ihr Können unter Beweis.
Jugendreferent Bernhard Aigner ermöglichte mit seinem Engagement und Gespür für die Nachwuchskünstler eine Darbietung, die großen Anklang fand. Bei Filmmusik wie „Chevaliers De Sangreal“ und „Unchained Melody“, sowie dem irischen Titel „Carrickfergus“ und dem afrikanischen Vater unser „Baba Yetu“ zeigten weitere Solisten aus den eigenen Reihen ihr Können: Stefan Schörghuber und Obermüller Samuel auf dem Flügelhorn, Laurenz Röcklinger auf dem Tenorhorn und Simon Schreiner auf der Posaune.
Ungewöhnliche Klänge für eine Kirche gab es zum Abschluss des Konzertes: Die Polka „Von Freund zu Freund“ wurde wiederum im Zusammenspiel mit der Kirchenorgel vorgetragen. Der Titel dieses Abschlussstückes drückt einerseits die Verbundenheit von Blaskapelle und Pfarre aus, aber auch die freundschaftlichen Beziehungen des Musikvereines zu seinem Publikum.
Und so gelang es, dass ein Großteil der Besucherinnen und Besucher der Einladung des Moderators folgte, sich Notenständer und Sessel schnappte und den Musikerinnen und Musikern in das Musikheim folgten, um dort den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen. „Das war ein Genuss, danke dafür“, so eine Besucherin und spricht damit wohl vielen Anwesenden aus der Seele.
Bericht: Evelyne Radl